20 Jahre Schachforum - ein etwas anderer Blick auf den Jubiläumstag
Für viele der Kinder, Jugendlichen und Eltern begann der Tag gleich mit einem Highlight: Dem Lebendschach. Aufgeregt warteten die 32 lebenden Figuren (erwachsene Spieler, Kinder und Jugendliche von der Anfängergruppe bis zu Hessenmeister Marian, einige Eltern, eine Tochter und ich) im oberen Raum des Schlösschens auf ihren Einsatz. Viele von uns haben bedauert, dass wir die Eröffnungsrede unseres Vereinsvorsitzenden Dr. Volker Neitzert verpasst haben.
FM Sebastian Gramlich und Julius Grimm hatten eine Partie ausgesucht, die 10 Jahre älter ist, als unser Verein. Diese präsentierten sie mit Kommentierung der gemachten Züge. Es wurde eine kurzweilige Stunde, in der der weiße König Dr. Walter Pauli seinen "Chef" Sebastian Gramlich mitten drin verzweifelt bat: "Mach doch mal was. Ich habe hier gleich keinen Platz mehr!". Aber die schwarzen Figuren beherrschten auch weiterhin das Brett bis weiß schließlich aufgeben musste.
Durch das laute Denken der Spieler einerseits und das schauspielerische Agieren mancher der lebenden Figuren andererseits war dieser Teil des Jubiläums sowohl für Schachspieler als auch für andere Gäste interessant und soll daher zusätzlich Erwähnung finden. Denn sowohl unser Vereinsvorsitzender als auch der Vorsitzende des Hessischen Schachverbandes hoben in ihren Reden die vorbildliche Jugendarbeit des Vereins heraus. Und diese besteht eben nicht nur aus dem Schachtraining für junge Talente sondern auch aus viel Rahmenprogramm, Elternarbeit und Angeboten für interessierte Kinder, die Schach mehr als Freizeitbeschäftigung als als Sport sehen. In unserem Verein hat beides Raum: Sport, Turniere, Training und Spiel und Spaß.
Das zeigte sich am Sonntag auch darin, dass aus dem eigenen Verein auch motivierte Grundschüler mit wenig Turniererfahrung das Jugendsimultan mitspielen durften und dass der obere Raum als Spielraum für jüngere Geschwister allerlei Spielsachen bot, so dass die Mütter sich entspannt dem Kaffee kochen und Helfen in der Küche widmen konnten. Ein herzliches Dankeschön hier noch mal ganz konkret an die vielen helfenden Eltern.
