Mit einem Besuch im Kletterwald hat unser diesjähriges Ferienprogramm für die Kinder und Jugendlichen im Freien begonnen.
Treffpunkt war am Jugendstilbad. Von dort liefen wir gemeinsam zum Kletterwald. Spannend war dabei, eine Lücke in der Straßenbahnbaustelle Richtung Lichtwiese zu finden. Nach der Einweisung teilte sich die Gruppe in Kleingruppen und schwirrte auf verschiedene Parcours aus. Bedingung war, dass jeweils ein Volljähriger (Teamer oder Elternteil) dabei ist. Es wurde ein aktiver Tag, an dem alle Beteiligten viel Freude hatten, auch wenn nicht immer alles problemlos geklappt hat. Wir waren in wechselnden Konstellationen unterwegs, so dass die Kinder immer jemanden fanden, der sich mit Ihnen auf den gewünschten Parcours traute.
Die Mitteldeutsche Vereinsmeisterschaft war für viele Jugendliche nach langer Pause das erste Turnier, das wieder live gespielt wurde. Wir freuten uns, dass wir in der Altersklasse U20 einen Freiplatz zugesprochen bekamen.
Ausrichter war in diesem Jahr die Rheinland-Pfälzische Schachjugend. Eigentlich war das Turnier in Pirmasens geplant, aber das Hygienekonzept erforderte ein Aufsplitten, sodass die U20 in Wolfstein spielte. Schon das zeigt, dass die Ausrichter eine Wahnsinnsleistung erbracht haben, die Turniere unter den aktuellen Bedingungen auszurichten. Es hat zwar nicht alles optimal geklappt (im Extremfall nur 10 Minuten Zeit fürs Frühstück zu haben war schon hart und auch die vorher gemeldeten Essens-Sonderbedürfnisse waren leider vor Ort nicht bekannt, sodass es am 1. Abend Turbulenzen gab und am nächsten Mittag wieder keine glutenfreie Kost für diejenigen bereit stand, die es benötigten), aber uns war allen klar, dass sehr viel Zeit und Energie in der Vorbereitung steckte.
Nicht zuletzt aus Coronagründen haben wir uns entschieden mit der Bahn zu fahren, inkl. 58 Minuten Umstiegszeit in Mannheim. Ich wusste, dass wir dann ca. 30 Minuten Fußweg zur Jugendherberge haben sollten. Was mir nicht klar war: es ging fast den kompletten Weg steil bergauf. Immerhin konnten wir sofort einchecken und unsere Zimmer beziehen und somit auch gleich duschen.
Wir - das war das Team bestehend aus Alan Fritsche, Friederike Tampe, Alexander Röth, Sven Lesche, Mark Löchner und Sebastian Kalus, sowie Fabian Czappa, Jonas Tibke und ich.
Während normales Training im Rahmen der Corona-Regeln in unseren Räumen noch nicht möglich ist (wir hoffen, das ändert sich nach den Ferien), lässt sich Ferienbetreuung im Freien ganz gut organisieren.
Los ging es mit Donnerstagnachmittagen im Prinz-Emil-Garten, jeweils 2,5 Stunden, die eher schachlich geprägt waren. Diese Woche sind wir nun ganztags unterwegs - sozusagen der Ersatz für die ausgefallene Freizeit im Mai, terminiert auf die ausgefallene Vlissingen-Turnier-Fahrt in dieser Woche.
Während an einem der Donnerstage unsere Wetterfestigkeit erprobt wurde, war der Tag heute besser als vorausgesagt. Unsere Schnitzeljagd führte uns kreuz und quer durch den Böllenfalltorwald. Auch so manchen Irrweg hatten uns Sven, Mark und Friederike gelegt. Spannend wurde es, als Jungs an der Spitze der Gruppe, Pfeile umgedreht hatten, um alle zu irritieren. Aber sie mussten so heftig kichern, dass wir es doch mitgekriegt haben. Auch so manch geworfene Klette sorgte für mehr oder weniger Spaß.
Nach diversen steilen Bergaufstücken erreichten wir die Ludwigshöhe für eine Pause (vor den Spurlegern vorgeschrieben!). Nach ausgiebiger Rast wurde erst einmal die Aussicht auf Darmstadt gemeinsam erörtert. Trotz diesigem Wetter war auch die Frankfurter Skyline schnell entdeckt.
Eine zweite Rast nahmen manche mitten auf dem Weg
, während andere am Parkplatz an den "3 Buchen" warteten.
Dann ging es weiter bis zu dem Hinweis "Sucht uns 3" am Herrgottsberg. Das war ruck zuck geschafft.
Auf dem dortigen Spielplatz hatten wir etwas mehr als 2 Stunden Zeit, bis wir uns auf den Rückweg machen mussten - Zeit zum Essen der von jedem selbst mitgebrachten Lunchpakete, Frisbee spielen, Zoff im Zoo und Skat.
Der Rückweg führte uns über ein Stück des Waldkunstpfads.
Weiter geht es morgen mit einer Stadtrallye.
Mittwoch wandern wir auf den Frankenstein, Donnerstag spielen wir Stationenspiele und freitags geht es an den Steinbrücker Teich.
Für Mittwoch bis Freitag sind noch Anmeldungen weiterer Kinder / Jugendlicher möglich unter
Fast 140 Fragen haben wir heute in Darmstadt gelöst!!!! Bäckereien, Thai-Restaurants und Schuhgeschäfte finden, Ansichten von Fotos finden und den Ort angeben und viele viele Wissensfragen... Reichlich Infotafeln an Gebäuden haben wir dafür gelesen, aber auch Bäume und Treppenstufen gezählt und am Luisenplatz ein Gedicht verfasst (die will aber keiner lesen).
Los ging es am Riegerplatz - leider nicht ganz pünktlich, aber trotzdem hochmotiviert. Unterwegs waren wir mit 4 Gruppen - jeweils 2-3 Kinder + 1-2 Teamer. Erste Fragen gab es dann auch gleich zum Namensgeber des Riegerplatzes und zur benachbarten Martinskirche. Dann ging es nach Osten (Himmelsrichtungen waren zum Finden des richtigen Weges durchgängig wichtig!) und erstmal immer bergauf bis zum Hochzeitsturm. Etliche Fragen folgten bis wir den Spielplatz am Woog - unsere Mittagsraststation erreichten. Frisch gestärkt ging es Richtung Innenstadt... Jugendstilbad, Krone, Stadtkirche, Ludwigsplatz, Büchnerplatz, ein Schlenker durch Zimmer- und Elisabethenstraße, dann zum Luisenplatz. Dort erwartete uns Jonas. Es gab eine Kugel Eis für jeden. Gar nicht so einfach war die Zuordnung von Namen / Einrichtungen zu Gebäuden auf einem Plan des Platzes. Weiter ging es zum Schloss und auf den Marktplatz. Als wir vorm Darmstadtium angekommen waren, schien unser Endziel - der Herrngarten - fast erreicht. Aber der Weg führte uns noch einen weiteren Schlenker über den Hiroshima-Nagasaki-Platz und durchs Areal der Uni. Zumindest in meiner Gruppe war zu dem Zeitpunkt "die Luft raus", zumal wir als letzte gestartet waren und daher nicht pünktlich das Ziel erreichten. Insofern haben wir die letzten Fragen etwas liderlich bearbeitet. Nichtsdestotrotz: am Ende waren wir die Sieger.
Aber vor allem waren wir froh, das Ziel erreicht zu haben.
Auffallend wenige Kinder hatten sich für heute angemeldet. Es gab terminliche Gründe, aber auch die Aussage: Nee, ich wandere nicht gerne. So waren wir heute 12 - 6 Teilnehmer und 6 Betreuer. Treffpunkt war die Haltestelle "Frankenstein". Nach kurzer Abstimmung, welchen Weg wir jetzt nehmen, ging es Richtung Mittelschneise und dort nach links in den Wald. Trotz strahlender Sonne und deutlicher Steigung ging es flott den Burgenweg-Schildern folgend bergauf, so dass wir bereits nach einer knappen Stunde am Ziel waren.
Die meisten Kinder kannten die Burg, so dass das Sightseeing eher kurz ausfiel. Wir breiteten uns auf 2 Sitzgruppen im Schatten aus. Die nächsten Stunden waren gefüllt mit parallel laufenden "Zoff im Zoo" und "Wizard"-Spiel mit jeweils 6 Mitspielerinnen. So war es ein sehr kurzweiliger Tag. 4 Stunden vergingen wie im Flug. Bergab sparten wir uns das steile Stück hinter dem Kräutergarten und liefen geradeaus Richtung Eberstadt statt wieder links an der B3 entlang. Am Ende waren wir uns alle einig: Das war bis jetzt der harmloseste Tag, was laufen anging.
Der heutige Tag fiel aus der Rolle: wir waren nicht unterwegs sondern auf dem Außengelände des CVJM Arheilgen. Das Haus durften wir auch hier aufgrund der Coronaregeln nicht nutzen, aber bei dem schönen Wetter war das auch gar nicht nötig. Thema des Tages waren Stationenspiele.
Insgesamt 18 Spielstationen hatte das Team vorbereitet. Wichtige Aspekte dabei waren, dass jedes Kind Aufgaben haben sollte, die es gerne macht und bei denen es Erfolge hat. Entsprechend vielfältig waren die Aufgaben. Bewegung war angesagt beim Schweinchenlauf, beim Schubkarre fahren (echt anstrengend!!!), Seilspringen u. ä. Ruhiger ging es zu beim Federball hoch halten, Dosen werfen, Boule. Geschick war gefragt beim Türme bauen - sowohl mit Jenga-Steinen als auch mit Bechern. Konzentration war nötig bei Memory und "Wörter auf den Rücken schreiben". Kreativität benötigten die Jungs bei der Pantomime. usw.
Daneben wurden die Angebote vor Ort genutzt: gekickt und vor allem auf dem Beachvolleybaldfeld gespielt. Aber auch für 3 Runden Zoff im Zoo war noch Zeit.
Treffpunkt am Freitag war am Ostbahnhof. Von dort sind wir über Rosenhöhe und Oberfeld zum Steinbrücker Teich gelaufen. Einen Lagerplatz im Schatten haben wir zwar problemlos gefunden. Der Untergrund war aber sehr uneben und das Gras völlig verdörrt. Doch das sollte uns nicht weiter stören. Friederike kam mit dem Auto und brachte neben allerlei Spielmaterial auch die Teppichfliesen zum Drauf-Setzen mit.
Highlight war für viele, dass wir auch Boot fahren kurzfristig und mit Zustimmung aller Eltern ins Programm genommen haben. Also gingen 2 Jungs direkt mit mir auf die Minigolfanlage während 3 andere mit Fabian Tretboot fuhren. Doch vorher gab es noch eine kleine Aufregung: ausgerechnet ein Kind, dass nicht hysterisch reagierte, sondern eine Wespe zuvor entspannt aushielt, merkte nicht, dass das Kitzeln am Hals eine Wespe ist. Der Griff zur kitzelnden Stelle führte zum Stich. Dem sollte später einer am Finger eines Teamers folgen. Bei beiden tat die mitgebrachte Zwiebel gute Werke, so dass dem weiteren Genuss des Tages nichts im Weg stand.
Zum Minigolf ging später eine zweite Gruppe. Boot wurde sogar von 2 weiteren Gruppen gefahren. Wir verteilten das über den ganzen Tag, um die Anlagen, die allerdings bei über 30°C sowieso nicht von allzu viel Leuten genutzt wurden, nicht als Gruppe zu überfrachten.
Dazwischen wurden die eigenen Spielgeräte eifrig genutzt - neben den bekannten Kartenspielen erstmals auch unser Wikingerschach sowie Schachbretter.
Die meisten Eltern nutzten die Möglichkeit, Ihre Kinder um 16 Uhr am Steinbrücker Teich abzuholen. Die beiden Kinder, die täglich alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Treffpunkten kamen, wurden von uns direkt zum F-Bus gebracht, so dass wir am Ende nur noch eine kleine Schar von 2 Kindern und 3 Teamern waren, die zum Ostbahnhof zurück liefen.
Unser Eindruck war: Allen Kindern hat es Spaß gemacht. Viele Eltern drückten uns ihren Dank für die Ferienbetreuungswoche aus. Wir hatten auch viel Spaß und ließen die Woche mit einem spielereichen Abend im Bayrischen Biergarten ausklingen - nicht ohne Wespenbesuch. Aber dieses Mal interessierte sie sich ausschließlich für ein Stück Panade von einem Schnitzel und wir sahen ihr dabei fasziniert zu.
Heute haben wir mit unseren Jugendtrainern und einigen Trainierenden ein Hand&Brain-Turnier auf Lichess gespielt. Hierbei spielten jeweils zwei Spieler*innen als Team: einer übernahm dabei die Funktion des Gehirns und musste jeden Zug ansagen, welche Art von Figur zieht, während der andere die Rolle der Hand übernahm und einen Zug mit der genannten Figur auf dem Brett ausführen musste.